Lippenlifting

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie ein perfektes Lächeln aussieht und wie wichtig neben den Zähnen auch die Lippen sind? Als Schönheitsideal gilt auch die Sichtbarkeit der Vorderzähne bei stillem Mund, aber auch bei Mimik. Es sind die wenigen Millimeter, die unter der Lippe hervorschauen.

Wenn Menschen hingegen beim Lächeln ihre Vorderzähne oder ihr Zahnfleisch überhaupt nicht sehen, bemerken sie, dass ihre Ästhetik beeinträchtigt ist, wissen aber nicht genau, warum. Das Geheimnis liegt in den Lippen!

Ein Lippenlifting kann die Ästhetik der Lippen und des Lächelns auf verschiedene Weise verbessern.

Jüngere Menschen haben nämlich meist kürzere bzw. schmalere, vollere und geschwungenere Lippen.

Ältere Menschen haben oft verlängerte Oberlippen und verlieren mit zunehmendem Alter an Volumen. Lippenverlängerung und Volumenverlust sind die Folge von Knochenveränderungen im Ober- und Unterkiefer sowie einer verminderten Kollagenproduktion. Das Aussehen der Lippen wird zudem durch Atrophie der Haut, der Schleimhäute, der perioralen Muskulatur und des Drüsengewebes sowie durch Zahnverschleiß beeinträchtigt.

Ziel eines Lippenliftings ist es, die Oberlippe zu verschmälern und den sichtbaren Lippenrotanteil zu vergrößern, um ein größeres Lippenvolumen zu erzielen. Ein Lippenlifting erfolgt durch Verkürzung des sogenannten Philtrums, dem Bereich zwischen der oberen Spitze des Lippenrotanteils und dem Nasenflügel. Im Schönheitsideal gilt das Philtrum als zu lang, wenn es länger als 15 mm ist.

Der durchschnittliche, optimale Abstand vom Nasenansatz bis zum Rand der Oberlippe, also die gewünschte Größe des Philtrums, liegt zwischen 10 – 13 Millimetern.

Was ist ein Lippenlifting?

Ein Lippenlifting verkürzt das Philtrum, positioniert und vergrößert den rosa Teil der Oberlippe, wodurch die Lippen voller und ausgeprägter wirken. Außerdem verbessert es die Sichtbarkeit der oberen Zähne bei ruhenden Lippen.

Es ist eine gute Option für Patienten, die ihren Lippen Höhe und Größe verleihen möchten, nicht aber Volumen.

Permanente Lippenvergrößerung mit der „Bullhorn“-Technik

Es gibt verschiedene Arten und Techniken des Lippenliftings. In der Poliklinik Bagatin führen wir die sogenannte „Bullhorn“-Technik unter örtlicher Betäubung durch. Bei Bedarf oder auf Wunsch kann der Eingriff auch unter Vollnarkose durchgeführt werden. Auch eine Kombination mit anderen Eingriffen wie Nasenkorrektur , Facelift usw. ist möglich.

Der Chirurg setzt einen Schnitt, der meist versteckt an der Nasenwurzel verläuft, wo er am wenigsten sichtbar ist. Der Schnitt hat oft die Form eines Stierhorns, daher der Name der Technik. Die überschüssige Haut im Philtrumbereich wird chirurgisch entfernt, wodurch die Oberlippe angehoben wird. Der mittlere, rechte und linke Teil der Lippen werden zur Nase gezogen, wobei die Naht nicht sichtbar ist, da sie im natürlichen Schatten der Nase liegt.

Es ist natürlich, dass die Oberlippe dünner ist als die Unterlippe, im Verhältnis 1 zu 1,6 zugunsten der Unterlippe. In Fällen, in denen die Oberlippe dominant ist, aber einen unzureichend sichtbaren rosa Teil aufweist oder herabhängt, können wir ein Lippenlifting durchführen.

Wer ist ein guter Kandidat für ein Oberlippenlifting?

• wenn Sie eine dauerhafte Lippenvergrößerung wünschen,
• Kunden und Patienten, die einen präziseren Amorbogen ohne den „Entenlippen“-Look wünschen,
• Ein Lippenlifting kann eine gute Option für ältere Menschen sein, die den Abstand zwischen Lippen und Nase (Philtrum) verkleinern möchten. Mit zunehmendem Alter vergrößert sich dieser Abstand in der Regel, wodurch die Lippen schmaler und das Gesicht älter wirken können.
• wenn Sie bereits in jungen Jahren ein zu langes Philtrum haben, welches die perfekten Proportionen Ihres Gesichts stört

Sie sind kein Kandidat:

• wenn zwischen Nasenansatz und Lippenspitze nicht genügend Platz ist (unter 15 mm),
• wenn Sie an aktivem Lippenherpes oder entzündlichen Hautprozessen leiden,
• wenn bei Ihnen die Blutgerinnungsfähigkeit beeinträchtigt ist oder Sie die Behandlung mit Antikoagulanzien nicht abbrechen können.

Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Gemäß den Anweisungen Ihres Arztes sollten Sie in den Wochen vor und nach der Operation mit dem Rauchen aufhören, da Rauchen die Narkose und die Genesung beeinträchtigen kann.

48 Stunden vorher ist der Alkoholkonsum verboten.

Vermeiden Sie blutverdünnende Medikamente 2 Wochen vor dem Eingriff.

Der Eingriff dauert etwa eine Stunde.

Ein Schnitt wird in der natürlichen Furche unter der Nase gesetzt und der zu entfernende Bereich sorgfältig vermessen, um die gesamte Oberlippe gleichmäßig anzuheben. Projektionslinien definieren im Voraus genau, welcher Teil und um wie viele Millimeter entfernt wird.

Anschließend wird die überschüssige Haut chirurgisch entfernt und der Muskel intern fixiert, um sicherzustellen, dass er korrekt positioniert ist und dem (neuen) Gesichtsausdruck weiterhin folgt. Sobald alle Korrekturen vorgenommen wurden, setzt der Chirurg vorsichtig Nähte in die Furche unter der Nase, um das Risiko einer Narbenbildung zu minimieren. Die Nähte werden in der Regel 7 Tage nach dem Eingriff entfernt.

Das anfängliche Ziel dieses Eingriffs besteht darin, das Philtrum zu verkürzen und dadurch eine bessere Harmonie und Ausgewogenheit des mittleren Gesichtsdrittels zu erreichen. In der Folge wird die Oberlippe angehoben, wodurch bis zu 3 Millimeter zusätzliche Oberfläche des Lippenrots geschaffen werden können.

Die Narbe ist in der Regel nicht sichtbar. Die ersten Ergebnisse sind nach dem Entfernen der Fäden sichtbar, das endgültige Ergebnis ist nach 6 Monaten sichtbar. Danach können die Lippen mit Hyaluron-Fillern weiter verschönert werden.

Da der Eingriff nur oberflächlich erfolgt, besteht keine Gefahr einer Verletzung von Blutgefäßen und Nerven.

Wie bei allen Operationen kann es auch bei der dauerhaften Lippenvergrößerung zu Komplikationen kommen, weshalb es immer gut ist, sich über alles zu informieren.

Zu den möglichen Komplikationen der plastischen Chirurgie gehören:

• hypertrophe Narbe
• schlechte Wundheilung mit Narbenbildung
• Nervenschäden
• allergische Reaktionen auf Anästhesie