Haarausfalltherapie mit Eigenblut

Blutplasma ist reich an Blutplättchen, den Zellen, aus denen unser Blut besteht. Diese enthalten zahlreiche Wachstumsfaktoren und wirken durch die Stimulierung von Stammzellen, wodurch der Heilungs- und Regenerationsprozess des Gewebes beschleunigt wird.

Die Blutplasmatherapie bzw. die Behandlung Ihres eigenen Blutes ist eine Form der sogenannten regenerativen Medizin, die am häufigsten im Kampf gegen das Altern und bei der Behandlung von Verletzungen eingesetzt wird.

Dabei werden proaktiv Bestandteile unseres Blutes wie Blutplättchen, bioaktive Substanzen und Wachstumsfaktoren genutzt, die für den Prozess der Geweberegeneration verantwortlich sind.

In den letzten Jahren hat die Eigenbluttherapie aufgrund ihrer positiven Ergebnisse bei der Lösung des Haarausfallproblems stark an Bedeutung gewonnen.

Durch die Anwendung dieser Methode konnte bei den meisten Patienten ein beschleunigtes Haarwachstum festgestellt werden – längeres und dickeres Haar im Vergleich zum unbehandelten Bereich.

Die Erfolgsquote der Therapie selbst liegt bei bis zu 80 %!

Zur Herstellung von plättchenreichem Plasma muss dem Patienten zunächst eine kleine Menge Blut entnommen werden.

Anschließend wird es in eine spezielle Zentrifuge gegeben, die sich mit hoher Geschwindigkeit dreht und automatisch plättchenreiches Plasma produziert.

Um die Bedürfnisse jedes Kunden besser zu verstehen und herauszufinden, welche Behandlung oder Behandlungskombination erforderlich ist, ist eine Beratung durch unser Spezialistenteam erforderlich.

Die Methode der Stammzellenverjüngung kann verwendet werden für:

• Reduzierung der Glabellafalten, also der Fältchen zwischen den Augenbrauen
• Reduzierung von Zornesfalten
• Verbesserung des Erscheinungsbildes von Fältchen um die Augen
• Reduzierung von Nasolabialfalten
• Reduzierung von Lachfalten
• Behandlung von Aknenarben
• Reduzierung von Fältchen um den Mund
• Hautverjüngung an Händen und anderen Körperteilen
• Stimuliert das Haarwachstum auf der Kopfhaut

Vor der eigentlichen Behandlung entnehmen Ihnen Fachärzte standardmäßig 10 bis 20 ml Blut.

Die Schmerzen, die Sie verspüren werden, sind minimal und vernachlässigbar, genau wie bei einer klassischen Blutentnahme.

Anschließend trennt der Arzt mit einem speziellen Verfahren, nämlich einer Zentrifuge mit hoher Drehzahl, das Plasma von den anderen Bestandteilen Ihres Blutes.

In der Poliklinik Bagatin kann ein Patient auch einen TrichoTest machen – einen Test zur Feststellung der genetischen Veranlagung zu Kopfhauterkrankungen, mit dessen Hilfe eine möglichst präzise Therapie eingeleitet werden kann.

Die Behandlung ist schnell und einfach durchzuführen.

Der gesamte Vorgang dauert 15–20 Minuten. Während dieser Zeit steigt der Gehalt an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren im Plasma um das 3- bis 10-fache an.

Während dieser Zeit ist eine gründliche Reinigung der Kopfhaut des Patienten erforderlich.

Um mögliche Beschwerden für den Patienten zu vermeiden, wird meist eine örtliche Betäubung angewendet. Die Betäubung sorgt dafür, dass die Behandlung für den Patienten möglichst schmerzfrei verläuft.

Anschließend wird Plasma mit einer Spritze in die Kopfhaut injiziert. Das Plasma hat eine stimulierende Wirkung auf die Haut, verbessert die lokale Mikrozirkulation und stimuliert den Hauterneuerungsprozess.

Im Blutplasma befinden sich neben Blutplättchen auch Wachstumsfaktoren und Ihre Stammzellen, die den Erneuerungsprozess zusätzlich anregen.

Da bei dieser Behandlung Ihr eigenes Blut verwendet wird, werden keine synthetischen Substanzen eingeführt und es besteht keine Möglichkeit von Nebenwirkungen.

Die Behandlung ist völlig ungiftig, hypoallergen und erfordert keine Erholungszeit. Nach dem Eingriff kann der Patient, sobald die Kopfhaut desinfiziert ist, seinen täglichen Aktivitäten nachgehen. Wir empfehlen dem Patienten, die Kopfhaut nicht direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen oder sie nach dem Eingriff mit einer geeigneten Kappe oder einem Schal zu schützen.

Für einige Tage nach dem Eingriff ist es notwendig, aggressive Shampoos für gewaschenes Haar und das Kämmen mit scharfen Bürsten zu vermeiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Methoden mit Blutplasma gleich sind. Der Erfolg der Eigenbluttherapie hängt von der Konzentration des Plasmas ab, das reich an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren ist.

Wenn die Menge nicht ausreicht, wird beim Patienten nicht die gewünschte therapeutische Wirkung erzielt.

Im Vordergrund stehen selbstverständlich die Fachkompetenz und Erfahrung des Arztes.

Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass in den späteren Stadien des Haarausfalls die meisten Ihrer Follikel höchstwahrscheinlich bereits abgestorben sind. In diesem Fall ist eine Haarausfalltherapie mit Eigenblut möglicherweise nicht die beste Lösung.

Als Lösung bleiben Ihnen jedoch moderne Haarersatzsysteme oder die Haartransplantation.

Eine Eigenblut-Haarausfalltherapie wird in folgenden Fällen nicht angewendet:

• Kritische Thrombozytopenien
• Hämodynamische Instabilität
• Thrombozytenfunktionsstörung
• Autoimmunerkrankungen
• Akute und chronische Erkrankungen
• Bei schwangeren Frauen
• Bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung
• Bei Patienten unter Antikoagulanzientherapie